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Stadt arbeitet gegen Gewaltdelikte

Laatzen. In den letzten Wochen kam es zu mehreren Vorfällen mit Bedrohungen und Gewalttaten in Laatzen-Mitte, denen die Stadt durch gute Präventionsarbeit entgegentritt. "Ich bin sehr erschüttert über die wiederkehrenden kriminellen Vorkommnisse in den vergangenen Tagen und Monaten. Die Opfer tun mir sehr leid", bedauert Laatzens Bürgermeister Kai Eggert. "Die Polizei hat die Lage erkannt und tritt ihr durch erhöhten Streifendienst und gezielte Maßnahmen entgegen. Dafür bin ich sehr dankbar.".

Darüber hinaus ist die Stadt Laatzen präventiv durch aufsuchende Jugendarbeit tätig. Sozialarbeiter nehmen regelmäßig Kontakt mit allen jugendlichen Gruppen im öffentlichen Bereich des Stadtgebietes auf. Soweit der Stadt bekannt ist, handelt es sich bei den auffällig gewordenen Personen um Jugendliche, die innerhalb einer Gruppe durch ihr Verhalten herausstechen. Teilweise kommen sie aus Laatzen, teilweise aus hannoverschen Stadtteilen.

Die Stadt setzt aber auch bei der Jugendarbeit auf frühe und langfristige Prävention durch gute Kinder- und Jugendangebote. Bereits seit einiger Zeit werden neuen Ideen und Möglichkeiten der Gewaltprävention bei Jugendlichen besprochen und vorbereitet. Ad-hoc-Lösungen gibt es hier allerdings nicht und insbesondere nicht für die herausstechenden Jugendlichen, die jetzt von der Polizei an die Justiz übergeben werden.

Mitarbeiter des Kommunalen Ordnungsdienstes sind zur Ausübung von Zwangsmaßnahmen grundsätzlich befugt und schreiten bei Straftaten unverzüglich unter Beachtung der Eigensicherung ein. Die Strafverfolgung obliegt jedoch ausschließlich der Polizei, die sofort hinzugezogen wird. Die Mitarbeiter des Kommunalen Ordnungsdienstes verfügen nicht über eine mit der Polizei vergleichbare Ausbildung im Bereich der Überwältigung und Festnahme von Straftätern. Es muss allerdings herausgestellt werden, dass die Stadt Laatzen im Vergleich innerhalb der Polizeidirektion Hannover trotz der jüngsten Vorkommnisse kein Schwerpunkt für die Begehung von Gewaltdelikten im öffentlichen Raum ist.

Trotzdem soll negativen Entwicklungen selbstverständlich entgegengewirkt werden. "In den nächsten Tagen werden wir uns mit den Kollegen der Jugendarbeit und des Ordnungsdienstes zusammen mit der Polizei verabreden, an welchen Stellen wir noch effektiver zusammenarbeiten können, um solche Straftaten im Vorfeld zu verhindern", kündigt Bürgermeister Eggert an.