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Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Zwangsprostitution

Region.

Polizisten des Fachkommissariats für Milieudelikte haben, wie jetzt bekannt wurde, am vergangenen Dienstag ein Bordell an der Anderter Straße (Misburg-Süd) wegen des Verdachts der Zwangsprostitution durchsucht. Einsatzkräfte haben in einem Versteck fünf illegal beschäftigte Prostituierte angetroffen.

Nach bisherigen Erkenntnissen waren die Fahnder dem Betrieb durch umfangreiche Ermittlungen auf die Spur bekommen. Die Staatsanwaltschaft Hannover konnte einen Durchsuchungsbeschluss beim Amtsgericht Hannover wegen des Verdachts der Zwangsprostitution erwirken. Am vergangenen Dienstag schlugen die Fahnder der Zentralen Kriminalinspektion zu und trafen zunächst auf eine 55-jährige Tatverdächtige, die die Beamten zunächst den Eintritt verwehren wollte.

Ein Polizeihund schlug bei der anschließenden Durchsuchung des Objekts an einem Regal an. Ermittler konnten dieses mit körperlichem Aufwand zur Seite schieben. Dahinter fanden die Beamten ein etwa ein Quadratmeter großes Versteck vor. In dem Versteck hielten sich fünf Frauen auf. Im Bordell fanden die Beamten darüber hinaus noch ein zweites Versteck, indem sich jedoch niemand aufhielt.

Die 55-jährige Tatverdächtige und die fünf illegal Beschäftigten (30 bis 44 Jahre) wurden vor Ort festgenommen. Sie wurden nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen und nach Rücksprache der Staatsanwaltschaft Hannover wieder entlassen. Die 57-jährige Haupttatverdächtige konnte während der Durchsuchungen nicht angetroffen werden.
Staatsanwaltschaft Hannover und Polizeidirektion Hannover ermitteln nun wegen des Verdachts der gewerbsmäßigen Schleusung sowie der Zwangsprostitution. Die Ermittlungen dauern an.