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Spendenaktion Redderse – Der LKW ist voll und kann zu den Flutopfern

Jelle (v.l.) und Junis Krüger und Henri Winterberg sitzen auf dem Anhänger voller Spenden. Die Großspenden der Betriebe kommen noch hinzu. Foto: Manuel Große.

Redderse. "Am Ende war es ein großer Traktoranhänger voll, den wir allein mit den Spenden vieler Privatpersonen aus ganz Niedersachsen, vor allem aus der näheren Umgebung, befüllt haben", erzählt Julia Messinger, die Initiatorin der Spendenaktion in Redderse für die Flutopfer, voller Stolz. Bedanken möchte sie sich auch noch ausdrücklich bei den Mitarbeitern der AWO Citypark Residenz in Langenhagen, die noch am Mittwoch um 17 Uhr einen halbvollen Kleintransporter mit Spenden vorbeigebacht haben. "Hinzu kommen dann noch morgen und übermorgen die großen Firmenspenden von Rewe und Edeka Ladage aus Gehrden und dann ist der große Anhänger des 40-Tonners bestimmt auch voll". Sie sei zwar erschöpft, aber auch stolz auf die vielen Helfer und Spender, die das alles so kurzfristig mitgemacht haben, aber vor allem dankbar. .

Zwei Spenden werden ihr noch für lange Zeit in Erinnerung bleiben: Zum einen ein kleiner Junge, der zunächst am ersten Tag mit seiner Familie vor Ort war und Lebensmittel und Hygieneartikel gespendet hatte, dann am zweiten Tag nochmal mit einem kleinen Karton vorbeikam, in dem Bücher und eine kleine süße Puppe waren. Er bat dann, dass man die doch auch noch mitnehmen solle, da es dort ja so viele Kinder gibt, die jetzt auch kein Spielzeug mehr haben. Das hat ihn ganz traurig gemacht. "Da hatten wohl alle Anwesenden Tränen in den Augen", erzählt Messinger. Hier wurde sehr gerne eine einzige Ausnahme von der Bitte gemacht, kein Spielzeug vorbeizubringen. Dieses Spielzeug findet jetzt natürlich auch seinen Weg in das Krisengebiet und wird dort sicherlich ein Kind sehr glücklich machen.

Und dann war da noch Hanna, Schülerin der Klasse 3b der Grundschule "Am Langen Felde". Hanna hat von der Spendenaktion gehört, erzählte die Mutter des Kindes, und hat dann am Montag ihre Mitschüler gebeten, Spenden am Dienstag mit in die Schule zu bringen, was diese dann auch getan haben. Die Spenden wurden dann in den Bollerwagen zum Auto der Mutter gebracht (zweimal, weil einmal nicht reichte) und dann wurden die Spenden nach Redderse gefahren. „Auch das war so ein ´Wow-Moment´ der bleibt", erzählt Messinger. Einen herzlichen Dank deshalb auch an die Schüler der Klasse 3b der Grundschule "Am Langen Felde".

"Jetzt werden die Spenden durch Familie Winterberg und der Freiwilligen Feuerwehr Redderse nach Barsinghausen zum Spediteur gebracht und dann dort in das Krisengebiet gefahren. Und da die Frage des Öfteren kam: Ja, die Spenden gehen dort noch hin. Dadurch, dass vorher expliziert gefragt wurde, was benötigt wird, werden die Spenden dort noch gern angenommen", so Messinger.