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Schwimmer untergegangen: Feuerwehr findet ihn tot

Fotos: Senft/Stadtfeuerwehr Laatzen

Rethen.

Mit einem Großaufgebot an Rettungskräften suchen Polizei und Feuerwehr nach einem untergegangenen Mann in einem Angelteich nahe der Ortschaft Rethen (südlich der Flutbrücke der B443). Gegen 14 Uhr wurde der Mann (32) tot aus dem See geborgen.

Um 8.16 Uhr hatten die Rethener und Laatzener Feuerwehren mit den Stichworten "Bergmannscher Teich eine Person soeben ertrunken" den Alarm über Funkmelder bekommen. Umgehend rückten mehrere Einsatzfahrzeuge in Richtung der Flutbrücke an der Koldinger Straße in Rethen aus. Das Boot der Ortsfeuerwehr Laatzen wurde zu Wasser gelassen und die Personensuche sofort aufgenommen.

Gemeldet hatten den Vorfall mehrere Angelfreunde, die Naturierungsarbeiten am Ufer vornehmen wollten. Den Männern waren zwei Schwimmer im See aufgefallen, die aufgeregt nach etwas suchten. Diese sprachen kein Deutsch. Mit "Händen und Fußen" fand eine Konversation statt, so erfuhren die Laatzener, dass von den Männern einer untergegangen ist. Wann genau, konnte nicht geklärt werden. Ein Notruf wurde gegen 8.15 Uhr abgesetzt. Wie sich später herausstellte, kommen alle Männer aus Litauen und waren Schwimmen gegangen. Ein Notfallseelsorger betreute die beiden Freude am Ufer.

Dort suchten Helfer in Wathosen. Taucher der Feuerwehren Lehrte, Sehnde und Burgdorf gingen ab 8.50 Uhr zu Wasser und suchten so unter der Wasseroberfläche nach dem Mann. Um einen Graben zu überbrücken legten die Laatzener Feuerwehrleute Bohlen über einen kleinen nassen Graben und stellten Teile der Rettungsplattform als "Brücke" darauf. Eine Drohne der Laatzener Feuerwehr flog auch über den Teich hinweg. Der Teich ist etwa fünf Meter tief und reichlich bewuchert, die Sicht für die Taucher war so sehr eingeschränkt. Der Rettungshubschrauber Christoph 4, ein weiterer Notarzt sowie ein Rettungswagen waren ebenfalls vor Ort im Einsatz.

Gegen 14 Uhr bargen Kräfte der Feuerwehr die Leiche. Vorher hatten Leichenspürhunde des DRK aus Sehnde über dem Wasser angeschlagen. Taucher gingen erneut an dieser Stelle ins Wasser und fanden den Leichnam.  Der Einsatz wurde somit unglücklich beendet. 

Jetzt ermittelt die Kriminalpolizei die Todesgründe. Gegenüber den Angelfreunden gaben die 19 bis 44 Jahre alten Arbeitskollegen an, dass sie sich an dem Angelsee aufgehalten und vor dem Schwimmen Alkohol konsumiert hatten. Der Kriminaldauerdienst Hannover stellte den Leichnam sicher und leitete ein Todesermittlungsverfahren ein.