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#schlussdamit - Polizeidirektion Hannover startet Kampagne gegen Gewalt

Region.

"Gewalt in Sprache oder in Taten gehört geächtet. Erst recht, wenn es sich um Menschen handelt, die im Ehrenamt, in einem politischen Amt, als Polizistin oder Polizist, im Rettungsdienst oder bei der Feuerwehr tagtäglich ihren Dienst für diese Gesellschaft leisten", sagt der Leiter des Dezernates für Kriminalitätsbekämpfung und Prävention der Polizeidirektion Hannover Savas Gel beim Kick-Off der Anti-Gewalt-Kampagne.

Bereits seit Jahren stellt die Polizei Hannover konstant hohe Fallzahlen bei der Gewaltkriminalität fest. So registrierte die hannoversche Behörde bei der gerade veröffentlichten Polizeilichen Kriminalstatistik 2019 den zweit höchsten Wert an Körperverletzungsdelikten seit der Jahrtausendwende. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, ist die Kampagne gegen Gewalt ins Leben gerufen worden. Ziel der bereits seit letztem Jahr in verschiedenen Teilkampagnen laufenden Aktion ist deutlich zu machen, dass es in Hannover und darüber hinaus keinen Platz für Gewalt geben darf - weder in psychischer noch in physischer Form.

Die Menschen in der Region Hannover sollen im Handlungsfeld sensibilisiert werden und Lösungsmöglichkeiten in Konfliktsituationen erhalten. Angesprochen und sensibilisiert werden sollen dabei sämtliche Zielgruppen - vom Teilnehmer im Straßenverkehr bis zum Social-Media-User. Dabei wurden und werden in Teilkampagnen verschiedene Phänomene in den Fokus gerückt. Zu erwähnen sind hier Schulungen zur Sicherheit am Arbeitsplatz und die Aktion "Tatort Telefon", die besonders die Zielgruppe der älteren Menschen in den Mittelpunkt der Präventionsarbeit der Polizeidirektion gerückt hat. Im laufenden Jahr werden unter anderem folgende Bereiche im Schwerpunkt thematisiert: Gewalt gegenüber

Einsatz- und Rettungskräften, Gewalt gegenüber Amts- und Mandatsträgern sowie häusliche Gewalt.

"Es geht mir aber auch, neben der analogen Welt, um die digitale Kommunikation unterhalb der Strafbarkeit. Uns berichtet man schon durch Gremien und Einzelgespräche, dass der Ton rauer geworden ist. Daher müssen wir uns die Fragen stellen, wie wir miteinander sprechen und ob wir wertschätzend oder respektvoll miteinander umgehen. Führen wir zum Beispiel auch einmal einen Perspektivwechsel durch? Diese und andere Fragen möchten wir in und durch die Kampagne bewegen", erläutert Savas Gel.