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Polizei warnt: Falsche "Polizisten" unterwegs

Symbolfoto: Polizeifahrzeug. Quelle: obs, Kreispolizeibehörde Soest

Region.

Am Samstagnachmittag haben zwei vermeintliche Kripobeamte an Graudenzer Weg in Hannover-Bothfeld eine 86-Jährige in ihre Wohnung begleitet und dort Schmuck sowie Bargeld entwendet. Ein ähnlicher Vorfall hat sich wenig später in der List ereignet.

Nach bisherigen Untersuchungen hatten die beiden Trickdiebe die Seniorin kurz nach 15 Uhr bereits vor ihrer Haustür angesprochen und sich als Polizeibeamte ausgegeben. Sie folgten der 86-Jährigen in ihre Wohnung und teilten ihr mit, dass in diese eingebrochen worden sei. Während die ältere Dame zunächst ihre Einkäufe in die Küche brachte, durchsuchte das Duo bereits die restlichen Räume. Auf Nachfrage zeigte ihnen die Seniorin Geld und Schmuck im Gesamtwert von rund 700 Euro, was die Täter unter dem Vorwand, es fotografieren zu müssen, "sicherstellten". Anschließend verabschiedeten sich die angeblichen Polizisten und verließen die Wohnung. Als die Angehörigen der Bestohlenen von dem Vorfall erfuhren, informierten sie die Polizei.

Eine knappe Stunde nach dem Trickdiebstahl in Bothfeld waren auch am Hinrichsring in Hannover-List zwei falsche Polizeibeamte unter dem Vorwand eines Einbruchs einer 71-Jährigen in die Wohnung gefolgt und hatten diese durchsucht, bevor sie ohne Beute flüchteten.

Die Gesuchten werden in beiden Fällen als zirka 30 bis 40 Jahre alt und von südländischer Erscheinung beschrieben. Einer der Täter ist schlank, sein Komplize eher kräftig. Das Duo trug schwarze (Leder-)Jacken, nach Aussage der 71-Jährigen hatte einer von ihnen eine auffällige, orangefarbene Hose an.

Die Polizei bittet Zeugen, die verdächtige Personen beobachtet haben, sich unter der Rufnummer 0511 109-5555 beim Zentralen Kriminaldienst zu melden. 

Die Polizei warnt:

Überprüfen Sie sorgfältig Polizeiausweise und fragen Sie im Zweifel bei Ihrer örtlichen Dienststelle nach. Lassen Sie keine Fremden in Ihr Haus bzw. Ihre Wohnung.

Lassen Sie sich durch trickreich aufgetischte Lügengeschichten nicht einschüchtern oder gar verängstigen.

Gehen Sie in keinem Fall auf Geldforderungen oder die Übergabe von Wertgegenständen ein, Polizeibeamte nehmen diese niemals "zur sicheren Verwahrung", zum Fotografieren oder aus anderen Gründen mit.

Setzen Sie sich mit Ihrer örtlichen Dienststelle in Verbindung, wenn Sie von einem mutmaßlichen Polizisten Besuch erhalten haben oder wählen Sie den Notruf.