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Polizei verfügt vorzeitige Schließung von elf Betrieben

Region.

Aufgrund der anhaltend hohen Zahl von Neuinfektionen mit dem Corona-Virus und den damit verbundenen Beschränkungen hat die Polizei Hannover ihre Kontrollen verstärkt. Am Dienstag, 27. Oktober, wurden bei den Kontrollen von Geschäften, Friseursalons und Bordellen in der Innenstadt diverse Verstöße festgestellt. Elf Betriebe mussten vorzeitig schließen.

Über mehrere Stunden hinweg haben Einsatzkräfte der Polizeistation Raschplatz im Verlauf des Dienstags in der hannoverschen Innenstadt zahlreiche Betriebe, darunter Geschäfte, Restaurants, Friseure, aber auch Bordelle auf die Einhaltung der Corona-Regelungen überprüft. Unterstützung fanden sie dabei in Kräften des Polizeikommissariats Hannover-Mitte sowie in Beamten der Polizeiinspektion Besondere Dienste.

Deutlich sichtbar bestreiften Polizeibeamte während der Kontrollmaßnahmen die Fußgängerzone der Stadt. Gruppen und Einzelpersonen wurden hinsichtlich der seit Mittwoch, 28. Oktober, geltenden Tragepflicht einer Mund-Nase-Bedeckung aktiv angesprochen und sensibilisiert. Kontrolliert wurde auch im Bereich der Markthalle. Dort wurden ab 14 Uhr insgesamt 19 Betriebe überprüft. In 15 Fällen mussten Gefährderansprachen wegen einzelnen, nicht schwerwiegenden Mängeln geführt werden, die erforderlichen Maßnahmen wurden dort aber grundsätzlich umgesetzt. In drei Fällen wurden Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet, weil gegen das Infektionsschutzgesetz verstoßen wurde.

Um 14.50 Uhr fiel den Beamten ein Backwarengeschäft mit Café in der Georgstraße auf, weil dort keine Kundendaten erfasst wurden. Ein entsprechendes Verfahren wurde eingeleitet. Um 15.15 Uhr bemängelten Einsatzkräfte bei der Kontrolle eines Friseurbetriebs in der Nordmannpassage diverse Verstöße gegen die Corona-Verordnung. Der Salon wurde bis zur Behebung der Missstände geschlossen, Verfahren wurden eingeleitet. Dasselbe gilt für ein Restaurant in der Schillerstraße, das fast zeitgleich kontrolliert wurde. Die Betreiber konnten kein Hygienekonzept vorlegen.

Um 18.20 Uhr stellten die Einsatzkräfte in einem Restaurant in der Reuterstraße schwerwiegende Verstöße gegen die Corona-Verordnung fest. Der Betrieb wurde vorläufig untersagt. Da sich der Betreiber uneinsichtig zeigte, wurde die Gaststätte versiegelt. Wenig später wurden wegen diverser Verstöße auch zwei Friseursalons in der Schmiede- und in der Goethestraße durch die Beamten geschlossen.

Um 19.05 Uhr fiel den Einsatzkräften ein Bordell in der Scholvinstraße auf, gegen das bereits in den vergangenen Tagen eine Schließungsverfügung ausgesprochen worden war. Dort wurden auch am Mittwoch keine Einlasskontrollen durchgeführt und damit gegen die vorherige Schließungsverfügung verstoßen. Das Bordell wurde erneut geschlossen und ein entsprechendes Verfahren eingeleitet.

Ebenfalls schließen musste um 19.15 Uhr nach einer Kontrolle durch die Polizei eine sogenannte Shisha-Bar in der Straße "Am Marstall". Es konnte kein Hygienekonzept vorlegt werden, zudem wurde eine unzureichende Reinigung der Wasserpfeifen festgestellt. Darüber hinaus wurde bemerkt, dass Tabak unversteuert abgegeben wurde.

Bei den Kontrollen mussten insgesamt 31 Gefährderansprachen geführt werden sowie elf Betriebe aufgrund einer entsprechenden Verfügung sofort schließen.