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Polizei reagiert mit Großaufgebot auf Aggressionen und Gewalt gegen Einsatzkräfte

Region. Mit einem Großaufgebot hat die hannoversche Polizei in der Nacht zu Samstag, 26. Juni, mehrere Dutzend Platzverweise im Georgengarten und im Welfengarten durchgesetzt. Am Rande eines Einsatzes wegen einer gefährlichen Körperverletzung und einer Bedrohung wurden die Einsatzkräfte zunächst verbal angefeindet und schließlich auch mit Flaschen beworfen. Mehrere Ermittlungsverfahren wurden eingeleitet..

Am späten Freitagabend gegen 23.35 Uhr meldete eine Passantin im Bereich des Leibniz-Tempels im Georgengarten, dass es in einer Gruppe von mehr als 100 Personen zu Streit gekommen sein soll. Dabei sei es auch zu einer gefährlichen Körperverletzung und einer anschließenden Bedrohung mit einer mutmaßlichen Schreckschusswaffe gekommen. Die 23 Jahre alte bedrohte Person konnte flüchten und rief ihrerseits ebenfalls die Polizei.

Aufgrund von Hinweisen, dass sich die Tatverdächtigen noch im Bereich des Leibniz-Tempels aufhalten sollen, erschienen dort mehrere Funkstreifenwagenbesatzungen. Bereits bei deren Eintreffen herrschte dort eine aggressive Grundstimmung gegenüber der Polizei. Durch unbekannte Personen wurden die Einsatzkräfte wenig später aus der Dunkelheit heraus beleidigt und mit Glasflaschen beworfen. Zwei Beamtinnen wurden von den Flaschen getroffen, blieben jedoch unverletzt. Während die Flaschenwerfer die Flucht ergriffen, warteten die Einsatzkräfte auf Verstärkung, um die Situation zu beruhigen und nach den Tätern zu fahnden.

Mit Unterstützung eines Hubschraubers der Zentralen Polizeidirektion Niedersachsen, der den Georgengarten ausleuchtete, wurden die noch bis zu 100 anwesenden Personen aufgefordert, die Parkanlagen zu verlassen. Die Anwesenden erhielten in diesem Zusammenhang Platzverweise, denen sie nachkamen.

Im Bereich der Nienburger Straße erkannte die Polizei eine Person wieder, die zuvor Einsatzkräfte im Georgengarten beleidigt hatte. Als dieser die Polizisten bemerkte, warf er mit einer Glasflasche, verfehlte die Beamten jedoch. Der angetrunkene Flaschenwerfer wurde festgenommen und kam zur Verhinderung weiterer Straftaten in Gewahrsam.

Gegen 1.15 Uhr erhielt die Polizei Kenntnis, dass sich nun auch im Bereich des Welfengartens mehrere Dutzend Personen aufhielten und es auch dort zu Flaschenwürfen gekommen sein soll. Erneut schritt die Polizei ein und erteilte den Anwesenden Platzverweise, denen sie nachkamen. Um weitere Eskalationen zu unterbinden, zeigte die Polizei noch bis 2.45 Uhr eine verstärkte Präsenz.

Die Polizei ermittelt nun wegen einer versuchten gefährlichen Körperverletzung zum Nachteil von Beamten, in zwei Fällen jeweils wegen Landfriedensbruchs sowie Beleidigung. Im Rahmen des Einsatzes sprachen die Einsatzkräfte weit über 100 Platzverweise gegen Anwesende aus. Diese mussten mehrfach durch Wegschieben durchgesetzt werden.