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Nach vorgetäuschter Panne: Mann wird um 200 Euro betrogen

Wichtringhausen / Großgoltern.

Am Dienstag gegen 21 Uhr fuhr ein 33-jähriger Mann aus Schmiedeberg mit seinem
Pkw auf der B 65 in Richtung Hannover. Im Bereich der Parkplätze zwischen
Wichtringhausen und Goltern wurde er auf einen älteren Mercedes Kombi aufmerksam,
der dort mit eingeschalteter Warnblinkanlage stand. Am Wagen befanden sich
ausländische Kennzeichen in weißer Farbe mit roter Schrift.
Der Mann hielt an, um den beiden Insassen des Pkw Hilfe zu leisten. Es handelte sich
hier um zwei Ausländer mit südländischer Erscheinung. Sie gaben an, dass sie kein
Benzin mehr im Tank hätten. Da sie als Bargeld nur über bulgarische Leva verfügen
würden, könnten sie auch nicht mehr tanken. Sie baten den hilfsbereiten Mann, 500
Leva in Euro zu wechseln, die einem Wert von 250 Euro entsprechen würden. Als
Gegenleistung würden sie dem Mann 200 Euro geben, so dass dieser praktisch noch
einen kleinen Gewinn machen würde. Nachdem der Schmiedeberger über eine
Internetsuche den offiziellen Kurs bestätigt bekam willigte er ein, fuhr in Begleitung eines
der beiden Männer nach Bad Nenndorf zu einem Geldautomaten und übergab später in
Bantorf, wo der zweite Mann an der Tankstelle mit dem Mercedes wartete, die 200 Euro.
Im Gegenzug erhielt er dann einen Geldschein, der einen Betrag von 550 Euro
darstellte. Erst nachdem die beiden Männer eilig und ohne zu tanken fortgefahren waren
stellte er fest, dass es sich hierbei um einen ungarischen 500 Forinth-Schein gehandelt
hatte, der lediglich einen Wert von ca. 1,75 Euro darstellt.
Der Polizei sind aus der Vergangenheit ähnliche Vorfälle angezeigt worden. Hier wurden
den hilfsbereiten Geschädigten nach Vortäuschen einer Fahrzeugpanne angeblicher
Goldschmuck als Gegenleistung für Bargeld angeboten. Bei diesem handelte es sich
tatsächlich jedoch um wertlosen Modeschmuck.
Das nunmehr festgestellte Vorgehen der Betrüger ist zumindest im Bereich
Barsinghausen offenbar eine neue Variante der bekannten Variante.