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Hier werden die neuen Feuerwehrleute ausgebildet

Laatzen / Hemmingen.

Seit Ende Februar ist es wieder soweit: aus dem Laatzener Feuerwehrhaus im Sankt-Florian-Weg wird eine "kleine Feuerwehrschule". Insgesamt 27 Frauen und Männer aus den Stadtfeuerwehren Hemmingen und Laatzen sitzen dort regelmäßig auf der "Schulbank" und lernen das Grundwissen einer Feuerwehrfrau bzw. eines Feuerwehrmannes. Der Truppmann-1-Lehrgang-2020 ist gestartet. Der älteste Teilnehmer ist dieses Jahr 46 Jahre alt und das jüngste Mitglied erst 16 Jahre jung.

Werktags findet die Ausbildung abends ab 19 Uhr statt, am Wochenende samstags ganztägig und sonntags am Vormittag. Für alle Teilnehmer ist das eine große Herausforderung. Ende Februar startete der Unterricht mit den Themen "Verhalten im Lehrgang" und "Rechtsgrundlagen inklusive des Verhaltens gegenüber der Medien". Anhand einer Powerpoint-Präsentation gab Ausbilder Marcel Kühntopf den 27 Auszubildenden erste Grundlagen mit auf den Weg durch die Ausbildung zur eherenamtlichen Feuerwehrkraft.

Bereits am 2. Ausbildungstag folgten die Theman "Löscheinsatz, Gerätekunde und persönliche Schutzausrüstung". Es ging also sogleich "ins Eingemachte": die tägliche Arbeit der Feuerwehr. An diesem Sonnabend folgte die praktische Ausbildung zu Knoten, Retten und Selbstretten und den Einsatz von tragbaren Leitern (Schiebleiter, Steckleiter).

Die Frauen und Männer übten auf dem Gelände der Albert-Einstein-Schule in der Wülferoder Straße. Zwölf Frauen und 15 Männer aus den beiden Städten lernen zusammen, elf aus Hemmingen und 16 aus Laatzen. Felix Wegner von der Ortsfeuerwehr Hiddestorf-Ohlendorf ist mit 16 Jahren der jüngste in der Gruppe. Er war in seinem Heimatort in der Jugendfeuerwehr und wechselt nun nach bestehen der Prüfung am 21. März in die Einsatzabteilung. Mit bereits 46 Jahren ist Stefan Bauke aus Laatzen der älteste Teilnehmer, ein sogenannter Quereinsteiger. "Ich bringe meinen Sohn freitags immer zur Kinderfeuerwehr und fand so den Kontakt zur Feuerwehr", sagte er zur Begründung seiner Motivation. Früher war er allerdings schon einmal in der Jugendfeuerwehr, gesteht er augenzwinkernd.  

In diesem Jahr sind die Quereinsteiger in der Mehrheit, insgesamt 17 Frauen und Männer kommen dieses Jahr "von außen". Aus den Jugendabteilungen der zehn Ortsfeuerwehren wurden hingegen nur zehn Teilnehmer geschickt.

Nach Bestehen der Prüfung ist mit dem Lernen aber noch nicht Schluss, denn dann folgt die weitere Schulung vor Ort. Die Truppmann-II Ausbildung vertieft das Grundwissen in den Ortsfeuerwehren. 

Verpflegt werden die Frauen und Männer auch dieses Jahr wieder vom Küchenteam der Feuerwehr aus Hemmingen. Dafür stationierte die Feuerwehr für vier Wochen den Gerätewagen-Küche extra im Sankt-Florian-Weg.