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Gute Mitgliederzahlen bei der Feuerwehr Mittelrode

v.l.: Ortsbrandmeister Torsten Tidow, Sophie Tschantke, Sandra Lück, Patrick Hüper, Nils Rusek, Daniel Greve, Ralf Hartmann, Paul Henkels, stellvertretender Abschnittsleiter Benjamin Moß und Stadtbrandmeister Herbert Tschöpe.

Mittelrode.

Am Freitagabend fand im Dorfgemeinschaftshaus Mittelrode die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr mittelrode statt. Gefühlt war der halbe Ort an diesem Abend in Feuerwehrkleidung vertreten und machte deutlich, wie wichtig der Nachwuchs im Ehrenamt, aber auch kleine Ortswehren für die Sicherheit der Bürger sind.

Ortsbrandmeister Torsten Tidow begrüßte seine Kameraden und alle Gäste zur Jahreshauptversammlung und warf einen Blick zurück auf das vergangene Jahr. 2019 gab es zum Glück nur drei Einsätze für die Kameraden. Im Juni musste das Zeltlager der Pfadfinder evakuiert werden. Ein Unwetter zog auf und hatte schon erste Zelte beschädigt, sodass die Ortswehr die Jugendlichen unbeschadet in Sicherheit brachte. Im September gab es eine große Gefahrgutzugübung am Hallenbad in Springe. Hier war Mittelrode als wichtiger Teil des Gefahrgutzuges Springe mit seiner Zeltkomponente zur Dekontamination vor Ort. Ein trauriger Einsatz folgte im November. Bei einer Türöffnung kam leider jede Hilfe zu spät. „Ihr unterstützt im Verbund die Stadtfeuerwehr ganz elementar“, unterstrich Karsten Kohlmeyer, Fachdienstleiter Ordnung und Verkehr Springe, „und auch euer Personalbestand ist vorbildlich.“

Schauen die Kameraden auf ihre Mitgliederzahlen, können sie derzeit wirklich zufrieden sein. 139 Mitglieder, davon 35 aktive Mitglieder, elf in der Kinder- und drei in der Jugendfeuerwehr, zehn in der Altersabteilung und 80 Fördermitglieder, zählt die Wehr. Bei einer Einwohnerzahl von etwa 280 Bürgern ein guter Wert. „Hier dürfen wir uns aber nicht ausruhen, in zwei oder drei Jahren sieht es vielleicht schon anders aus, manch junger Mensch zieht aus beruflichen Gründen weg“, beobachtet der Ortsbrandmeister die Entwicklung. Damit die Kameraden motiviert und qualifiziert für die Einsätze bleiben, standen 2019 einige Übungen und Weiterbildungen an. 41 Ausbildungsdienste absolvierten die Kameraden. Von der Heißausbildung, über die Atemschutzgeräte, bis hin zum Digitalfunk und ABC-Einsatz war vieles dabei. Beim Erste-Hilfe-Lehrgang kam die Idee, dass bei vielen Bürgern der Lehrgang teils Jahre zurück liegt. Hier möchte die Ortswehr für 2020 gerne einen Erste-Hilfe-Kurs für seine Mittelroder Mitbürger organisieren.

Das die Ortswehr mehr leistet als nur Einsätze. Zeigen die weiteren Aktivitäten. Die Dorfgemeinschaft profitiert durch von der Ortswehr organisierten Feierlichkeiten. Im Januar war das Grünkohlwanderung, das Osterfeuer folgte und auch der Laternenumzug begeisterte wieder. Für 2020 wünschen sich die Kameraden einen neuen Mannschaftstransportwagen (MTW), denn der alte weist mittlerweile viele Roststellen auf. Auch ein Anhänger wurde die ehrenamtliche Arbeit erleichtern. Auch im Hinblick auf das Krebsrisiko für Feuerwehrleute, möchte Ortsbrandmeister Tidow mehr für seine Kameraden: „Die Stadtfeuerwehr hat das Problem erkannt. Ich würde mir wechseluniformen für den Einsatz wünschen, damit wir nicht mit kontaminierter Uniform in die Einsatzfahrzeuge und bis in die Wache müssen.“

Befördert und geehrt wurden bei der Jahreshauptversammlung folgende Kameraden:

Paul Henkels, Patrick Hüper zum Oberfeuerwehrmann und Sophie Tschantke zur Oberfeuerwehrfrau. Sandra Lück wurde zur Hauptfeuerwehrfrau befördert. Daniel Greve wurde zum Oberlöschmeister. Als Belohnung für sein besonders Vorbildliches Verhalten und seinen Einsatz beim Moorbrand in Meppen, wurde Nils Rusek zum Brandmeister befördert.

Für 25 Jahre in der Ortswehr wurde Jessika Zwicker geehrt. Ralf Hartmann für stolze 40 Jahre.

Detlev Wange wurde bereits 2019 in Völksen mit der Feuerwehr Ehrennadel in Silber am Bande ausgezeichnet, doch vor versammelter Feuerwehrfamilie erhielt er auch bei der Jahreshauptversammlung noch einmal großen Dank für seine Arbeit in der Ortswehr Mittelrode.