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Großbrand mit Verletzten und Schaden in Millionenhöhe

Laatzen.

Zu einem Großfeuer kam es heute Morgen in der Liegnitzer Straße in Sarstedt. Gegen 4 Uhr wurde die Ortsfeuerwehr Sarstedt zu einem brennenden Müllbehälter alarmiert, daraus entwickelte sich ein Großbrand. Bilanz: 63 Evakuierte, davon kamen zwei Personen verletzt in ein Krankenhaus. Sachschaden in Millionenhöhe.

Gut 250 Rettungskräfte waren heute Morgen bei einem Großbrand in Sarstedt im Einsatz. Bei Eintreffen schlugen Flammen an der rückwärtigen Fassade empor. Erste Teile des Dachstuhls gingen in Flammen auf. Als erste Maßnahme wurden 25 Personen aus elf Wohnungen, teilweise Wohngemeinschaften (WG), ins Freie gebracht und weitere Bewohner evakuiert. Auf dem Gehweg saßen daraufhin insgesamt 63 Personen. Manche nur mit Bademantel, Schlafanzug oder Nachthemd bekleidet. Sofort wurde die Alarmstufe auf MANV (Massenanfall von Verletzten) erhöht. Im weiteren Verlauf wurden die Personen im nahen Sarstedter Feuerwehrhaus betreut. Zwei kamen in ein Krankenhaus. Von drei Drehleitern aus und mit mehreren C-Rohren wurde das Feuer bekämpft.

Unterstützung kam aus allen Sarstedter Ortsteilen, der Berufsfeuerwehr Hildesheim, einem Löschzug aus Laatzen und umliegender Gemeinden. Zur Betreuung kamen weitere Kräfte und Rettungsmittel aus der Region Hannover und der Freiwilligen Feuerwehr Hildesheim. Auch ein Betreuungs- und Verpflegungszug rückte an. Das THW sorgte mit Spezialisten für den Abbruch des noch stehenden Giebels im östlichen Bereich. Zur Aufstellung der Drehleiter Laatzen fällten die Einsatzkräfte im Innenhof des hufeisenförmigen Gebäudekomplexes Bäume. Von oben löschten die Laatzener die Flammen, später zerlegte ein Helfer des THW vom Korb aus die Giebelwand. Zur Wasserversorgung verlegten die Helfer eine Schlauchleitung über die Gleise der Straßenbahn. Der Verkehr ruhte von 5.32 Uhr bis 6.24 Uhr. Gegen 13.30 Uhr rückten die letzten Fahrzeuge ein.