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Feuerwehren rücken aus: Flächenbrände im Calenberger Land

Wie hier in Wennigsen musste die Feuerwehr ausrücken. | Foto: Pressesprecher Feuerwehr Wennigsen

Region / Wennigsen / Gehrden / Ronnenberg / Hemmingen.

Eine ganze Reihe von Flächenbränden - oder "Fehlalarmen" hat die Feuerwehren in der ganzen Region Hannover zu Einsätzen geführt.

Um 16.49 Uhr wurde der Feuerwehr Hemmingen ein Flächenbrand bei den Kleingärten am Klewertweg in Hemmingen-Westerfeld durch ein vorbeifahrendes Fahrzeug gemeldet. 15 Freiwillige der Ortsfeuerwehr Hemmingen-Westerfeld rückten mit drei Fahrzeugen aus. Das Gebiet wurde weiträumig abgesucht, jedoch kam ein kontrolliertes Kaminfeuer einem Flächenbrand am nächsten und daher hat die Feuerwehr den Einsatz beendet.

Gegen 18.30 Uhr wurden die Feuerwehren im Bereich Ronnenberg zu einem brennenden Getreidefeld zwischen Weetzen und Gehrden alarmiert. Da es nach Angaben der Feuerwehr zu widersprüchlichen Meldungen bei der Leitstelle kam, war der genaue Brandort zunächst nicht klar. Auf der Einsatzfahrt konnte die Brandquelle zwischen Weetzen und Vörie ausgemacht werden, wodurch sich die Anfahrt nicht unerheblich änderte. Vor Ort angekommen stellte sich der gemeldete Feldbrand als Böschungsbrand von ca. 10x10 Metern heraus, der bereits durch die Feuerwehr Linderte abgelöscht werden konnte. Weitere alarmierte Wehren kamen aus Vörie, Ihme-Roloven und Ronnenberg. Auch ein ortsansässiger Landwirt und Kamerad war mit seinem Traktor vor Ort, welchen er vorsorglich mit einem Grubber ausgerüstet hatte, um im Fall der Fälle direkt unterstützten zu können.

Bei der Weizenernte auf einem Feld im Bereich Gehrden - Lemmie entzündete sich gegen 19.15 Uhr Stroh auf dem bereits abgeernteten Feld. Die zunächst alarmierten Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Lemmie und Gehrden konnten bereits auf der Anfahrt eine große Rauchsäule Richtung der Ortschaft Degersen erkennen. Da bereits etwa drei Hektar Stoppelfeld brannten, wurden zusätzlich die Feuerwehren aus Leveste und Redderse alarmiert. Sofort bekämpften mit Atemschutzgeräten geschützte Feuerwehrleute das Feuer mit Wasser aus drei Löschfahrzeugen. Während ein Landwirt mit seinem Trecker und einem Grubber die Fläche um das brennende Stoppelfeld eingrenzte, richteten Feuerwehrleute eine Wasserentnahmestelle in einer in der Nähe gelegenen Wohnsiedlung ein. Hier füllte die Feuerwehr die Tanks der Löschfahrzeuge wieder mit Wasser auf. Gerade als das Feuer unter Kontrolle war, entdeckten die Einsatzkräfte auf dem selben Acker, jedoch weit Abseits der bereits abgelöschten Stelle einen weiteren Brandherd. Auch dieser konnte mit Wasser und Hilfe der landwirtschaftlichen Ackergeräte schnell eingedämmt und schließlich vollständig gelöscht werden. Durch den schnellen Einsatz von 40 Einsatzkräften konnte das Übergreifen des Feuers auf den noch nicht abgeernteten Bereich der Weizenfeldes verhindert werden.

Krönender Abschluss im Bereich der Gemeinde Wennigsen war um 20.27 Uhr der Brand eines Feldes zwischen Bredenbeck und Evestorf. Ein Anlieger hatte das Feuer frühzeitig bemerkt und die Feuerwehr alarmiert. Mit 35 Mann auf fünf Fahrzeugen von den Feuerwehren Bredenbeck, Holtensen und Evestorf konnte sofort eingeschritten werden. Ende des Einsatzes war um 21 Uhr.