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Falsche Polizisten erbeuten Gold und Geld

Symbolbild

Region / Hildesheim.

Am Sonntagabend, 28. Mai, ist erneut eine Frau Opfer von falschen Polizisten geworden. Die in Hildesheim lebende Geschädigte ist dabei um mehrere zehntausend Euro, ein Sparbuch und mehrere Goldbarren gebracht worden. 
Laut derzeitigem Ermittlungsstand erhielt die 69-Jährige gegen 22.30 Uhr einen Anruf von einem Polizisten. Dieser teilte ihr mit, dass die Polizei davon ausgeht, dass sie das nächste Opfer einer Verbrecherbande sein würde. Der vermeintliche Polizist erkundigte sich nach den Wertgegenstände im Haus und befahl dem Opfer diese in einem Gebüsch vor dem Wohnhaus abzulegen. Zwischenzeitlich übergab der Polizist das Telefon an einen vermeintlichen Staatsanwalt, der sich als "Dr. Meyer" ausgab. Während des Telefonats wollte die Seniorin wissen, woher sie sich sicher sein kann, dass die Anrufer wirklich von der Polizei sind. Sie wurde aufgefordert den Notruf zu wählen, was sie auch tat. Doch nicht die Notrufleitstelle ging ans Telefon, sondern der falsche Beamte. Nachdem das rund zwei Stunden dauernde Gespräch beendet wurde, rief die Beraubte um 1.50 Uhr die Polizei in Hildesheim und es wurde erfuhr, dass sie Opfer eines Betruges wurde. 

Der sich als Polizist ausgegebene Anrufer sprach akzentfreies hochdeutsch und soll zirka 40 bis 50 Jahre alt sein. Der vermeintliche Staatsanwalt sprach deutsch mit hörbaren osteuropäischen Akzent. 

Zeugen, die Beobachtungen in der Straße Pippelsburg gemacht haben, werden gebeten, sich bei der Polizei Hildesheim unter 05121/939-115 zu melden. Die Polizei Hildesheim prüft eventuelle Zusammenhänge zu anderen Taten, die sich jüngst zum Nachteil älterer Menschen ereignet haben und bei denen angebliche Polizeibeamte in Erscheinung getreten sind.