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Dachstuhl fängt mitten in der Nacht Feuer

Foto: „Feuerwehr Gehrden/R. Kunze“.

Gehrden. Mitten in der Nacht bemerkte ein Anwohner des Knülwegs einen unklaren Feuerschein, als er aus dem Fenster in Richtung der Lyrastraße und des sich anschließenden Waldes schaute. Aufgrund seiner ersten Notrufmeldung erreichte kurz nach 1.20 Uhr die alarmierte Dienstgruppe mit dem Tanklöschfahrzeug die Wohnsiedlung am Friederich-Ebert-Platz. Die Einsatzkräfte stellten eine Rauchentwicklung im Knülweg fest. .

Beim Einbiegen in die Lyrastraße sahen sie dann den Dachstuhl eines Wohnhauses in hellen Flammen stehen. Sofort erhöhte der Einsatzleiter die Alarmstufe und rief so unter anderem den kompletten Löschzug der Kernstadt sowie die Drehleiter der Feuerwehr Ronnenberg zur Hilfe. Feuerwehrleute klingelten und klopften an den beiden Hauseingangstüren und weckten so zwei Bewohner im Erdgeschoss. Diese konnten sich hiernach unverletzt ins Freie retten. Den verschlossenen Hauseingang zum derzeit unbewohnten Obergeschoss mussten die Einsatzkräfte mit speziellem Werkzeug aufbrechen. Unmittelbar danach drangen mit Atemschutzgeräten geschützte Trupps in das Haus ein und bekämpften den Brand mit Wasser. Parallel löschten Feuerwehrleute von außen, auch über die Drehleiter. Durch die schnellen und gezielten Löschmaßnahmen war der Brand gegen 2.15 Uhr unter Kontrolle. Für die Nachlöscharbeiten mussten Dachsteine aufwendig entfernt werden. Hierzu gingen Atemschutztrupps über die Drehleiter und tragbare Leitern auf das Dach vor. Etwa zwei Stunden nach dem ersten Alarm war das Feuer vollständig gelöscht. Mit einem Wassersauger entfernten die Brandbekämpfer eingedrungenes Löschwasser aus den vom Feuer weitgehend unbeschädigten Wohnräumen.

Das komplette Gebäude musste vom Stromnetz getrennt werden und ist derzeit unbewohnbar. Eine Mitarbeiterin der Stadt Gehrden kümmerte sich noch in der Nacht um eine provisorische Unterkunft für die Bewohner.

Die Schwerpunktfeuerwehren Gehrden und Ronnenberg sowie die Ortsfeuerwehr Ditterke waren mit insgesamt 52 Einsatzkräften und neun Fahrzeugen bis etwa 4 Uhr im Einsatz.