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Bundeskongress der Jungen Alternative: 1.000 Demonstranten laufen mit

Video: Demo gegen Bundeskongress der Junge Alternative in Barsinghausen. 04.11.2018

Viedeo: Demonstranten gegen den Bundeskongress der Junge Alternative in Barsinghausen. 04.11.2018

Barsinghausen / Region.

Bundeskongress der Jungen Alternative: Gegendemonstranten versammeln sich am Bahnhof, 11.15 Uhr:

Polizei-Großeinsatz in Barsinghausen: Seit Tagen ist die Polizei verstärkt in der Stadt vertreten, die Zufahrten zum Zechengelände sind abgesperrt und auch die Hinterkampstraße ist teilweise gesperrt. Grund sind der Bundeskongress der Jungen Alternative, der Nachwuchsorganisation, die in Niedersachsen vom Verfassungsschutz beobachtet wird, sowie zwei angemeldete Gegendemonstrationen. Während die Teilnehmer der Jungen Alternative durch die Polizeikontrollen Zutritt zum Parkplatz des Zechenparks und zum Zechensaals verschafften, versammeln sich die Demonstranten derzeit am Bahnhof. Im Moment liegt die Zahl der Demonstranten laut Polizei bei rund 300, Augenzeugen berichten dagegen von rund 1.000 Teilnehmern. Vom Bahnhofsvorplatz wird der Demonstrationszug über die Siegfried-Lehmann-Straße und die Hinterkampstraße durch die Schulstraße führen. Von dort geht es weiter über die Deisterstraße und die Bergamtstraße zum Mont-Saint-Aignan-Platz. Dort soll gegen 12.30 Uhr die Abschlusskundgebung beginnen. Anschließend ist eine weitere Demonstration auf dem Conrad-Bühre-Weg angemeldet. Der Bundeskongress ist bis 18 Uhr angemeldet.bri. 04.11.2018, 11.15 Uhr

Update 12.06:

Gegendemonstranten ziehen durch die Stadt

Die Demonstranten haben sich in Bewegung gesetzt und sind durch die Schulstraße nahe am Zechensaal vorbei in Richtung Deisterstraße gegangen.

Update 12.28:

Kundgebung am MSA-Platz:

Der Demonstrationszug hat ohne Zwischenfälle den MSA-Platz erreicht. Dort spielt zunächst die Band "Sound of Hope", die von Einheimischen und Flüchtlingen in Bantorf gegründet worden war.

Update 12.45:

Sybille Bruchmann-Busse richtete sich direkt an die Mitglieder und Sympathisanten der AfD: "Ihr werdet euch nicht euer Land zurück holen. Dieses Land gehört allen Menschen, die hier leben und dafür demonstrieren wir", erklärte sie.

Pastor Sebastian Kühl betonte: "Wir stehen heute für Werte ein, die die AfD einschränkt: Freiheit, Nächstenliebe und Gastfreundlichkeit."

Von der Grünen Jugend Niedersachsen traten Carolin Miesner und Timon Dzenius an das Rednerpult. "Wir wollen keine Nazis in Barsinghausen, in Niedersachsen und in Deutschland", so Miesner. Dzenius warb um Unterstützung: Den Rechtsruck können wir nur gemeinsam bewältigen", sagte er.

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Matthias Miersch zeigte sich erfreut über die vielen Teilnehmer. "Was für ein Zeichen! Diese Stadt ist bunt und nicht braun", stellte er fest.

Update: 14.24:

Polizeipressesprecher Philipp Hasse ist mit dem Verlauf der ersten Demonstration zufrieden: "Es ist alles friedlich verlaufen und wir haben rund 1.000 Teilnehmer gezählt. Die zweite Demonstration ist noch am Laufen. Wir überlegen, ob wir diese über die Egestorfer Straße zum Bahnhof führen und sie dort enden lassen. Das ist allerdings erst in der Abstimmung." Das polizeiliche Einsatzkonzept ist voll aufgegangen.