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Bis zu 200 teils gewaltbereite Jugendliche nach Aufruf in einem Videoportal in der

Region. Am Samstagabend, 19. Februar, haben sich nach einem Aufruf im Internet massenhaft Jugendliche am Kröpcke eingefunden, die sich schlagen wollten. Einsatzkräfte der Polizei verhinderten durch ihre Präsenz und ihr konsequentes Vorgehen eine größere Schlägerei..

Gegen 17.30 Uhr trafen am Kröpcke etwa 150 bis 200 Jugendliche ein, die offenbar zu körperlichen Auseinandersetzungen verabredet waren. Nach aktuellen Erkenntnissen der Polizeiinspektion Hannover wurde in einem Online-Videoportal dazu aufgerufen. Besorgte Eltern meldeten sich parallel beim Polizeinotruf und berichteten von einer entsprechenden Challenge.

Durch die Präsenz der Polizeieinsatzkräfte splittete sich die Menge auf, in Gruppen von etwa 50 bis 70 Jugendlichen bewegten sie sich dann im Bereich der Fußgängerzone und des Hauptbahnhofs Hannover. Sie lieferten sich Laufspiele mit der Polizei und zündeten vereinzelt Böller. Dabei störten die Jugendlichen in teilweise aggressiver Stimmung zahlreiche Passanten, die in der Innenstadt ihre Einkäufe erledigten.

Ein 14-Jähriger beleidigte gegen 19.25 Uhr an der Bahnhofstraße einen Polizisten mit mehreren Schimpfworten. Als er identifiziert werden sollte, riss er sich aus dem Griff des Polizeibeamten los und leistete Widerstand. Daraufhin mobilisierten sich in kürzester Zeit erneut bis zu 200 Jugendliche, die sich am Festnahmeort einfanden und sich gegenüber dem 14-Jährigen solidarisierten. Verstärkte Einsatzkräfte drängten die Gruppe schließlich von den Geschäften weg in Richtung Kröpcke, wodurch leider aufgrund der unübersichtlichen Einsatzlage unvermeidbar auch vereinzelte Unbeteiligte mitbetroffen waren.

Im weiteren Verlauf stellten die Beamten die Identitäten der meist kooperativen Jugendlichen fest und sprachen Platzverweise für sie aus. Die Polizei nahm den 14-jährigen Widerständler für die Übergabe an die Eltern mit zum Polizeikommissariat Hannover-Mitte. Ein weiterer Jugendlicher (17 Jahre) beleidigte einen anderen Polizeibeamten. Sukzessive verließen die Jugendlichen bis etwa 23 Uhr die Innenstadt.