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Barsinghäuser Polizei klärt Großteil der Straftaten auf

Sind zufrieden mit der Arbeit des Teams: Kommissariatsleiter Achim Bense (Mitte) und Joachim Eickmeyer, Leiter des Kriminal- und Ermittlungsdienstes (rechts). Vorne Sven Schremmer, einer der diensthabenden Beamten.

Barsinghausen.

Straftäter haben es in Barsinghausen nicht leicht: Die Beamten des Barsinghäuser Polizeikommissariats sind ihnen auf der Spur und das sehr erfolgreich. Die Aufklärungsquote liegt bei 64,19 Prozent und ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen (64,12 Prozent). „Damit sind wir sehr zufrieden“, betonten Kommissariatsleiter Achim Bense und Joachim Eickmeyer, Leiter des Kriminal- und Ermittlungsdienstes.

Gestiegen ist allerdings auch die Zahl der Straftaten:1.966 Taten wurden 2016 bearbeitet (2015: 1934). „Wir hatten deutlich mehr Rohheitsdelikte zu bearbeiten“, sagte Eickmeyer. Sie stiegen insgesamt auf 347 Taten (2015: 253). Darunter waren 13 Fälle von Raub (2015: neun), 246 Körperverletzungen (2015: 180) und 88 Straftaten gegen die persönliche Freiheit (2015: 64).

Gesunken ist dagegen die Zahl der Diebstähle auf 645 (2015: 687), darunter 80 Diebstähle aus Wohnungen (2015: 90) und 77 Diebstähle von Fahrrädern (2015: 78). Auf 90 gestiegen ist allerdings die Zahl der Diebstähle aus Autos (2015: 83) und auf 13 die Zahl der Autodiebstähle (2015: elf).

In 2016 wurden 319 Betrugstaten bearbeitet (2015: 351), 16 Verstöße gegen das Waffengesetz (2015: 25) und 153 Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz (BTM) (2015: 180). „Dass wir 2015 mehr BTM-Straftaten hatten, lag daran, dass wir in dem Jahr extra eine Ermittlungsgruppe eingerichtet hatten“, erinnerte Eickmeyer. Am häufigsten war der Konsum von Cannabis (97 Taten), Kokain und Crack tauchen mit acht Fällen auf.

Deutlich zugenommen hat der Widerstand gegen die Staatsgewalt mit 27 Taten (2015: 18). Nicht berücksichtigt wurden hierbei Beleidigungen gegen Polizeibeamte. „Insgesamt ist festzustellen, dass der Respekt deutlich nachlässt und Personen, die sich gesetzeswidrig verhalten, oft keine Einsicht zeigen, sondern lospöbeln“, stellte Achim Bense fest.

Bei den 544 in Barsinghausen registrierten Flüchtlingen kam es zu 154 Straftaten (davon 16 Verstöße gegen das Aufenthalts- und Asylverfahrensgesetz). Wie Joachim Eickmeyer feststellte, sind etwa zehn Personen für 70 Prozent der Straftaten verantwortlich.