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Autoaufbrüche: Barsinghausen besonders betroffen

Symbolfoto: Polizeifahrzeug. Quelle: obs, Kreispolizeibehörde Soest

Region.

In der gesamten Region Hannover ist es seit Jahresbeginn bereits zu über 100 Autoaufbrüchen gekommen. Rund 20 Taten sind allein im Zeitraum vom 8. Februar bis 10. Februar verübt worden. Die Diebe hatten es vor allem auf Multifunktions-Lenkräder, die darin verbauten Airbags bzw. fest installierten Navis absehen. Das teilte die Polizeidirektion Hannover heute mit. Die Tatorte lagen im Umland vor allem in Barsinghausen, in der Wedemark, Isernhagen, Langenhagen, Seelze und Garbsen. Im Stadtgebiet Hannover waren unter anderem die Bereiche rund um die Eilenriede, entlang der Bundesstraße 6 in Linden/Limmer sowie des Südschnellwegs betroffen. In der großen Mehrzahl der Fälle handelt es sich bei den aufgebrochenen Fahrzeugen um private Pkw. Überwiegend favorisierten die Täter bei den angezeigten Taten Fahrzeuge der Marken BMW, Daimler Benz und VW.

Allein in der Region Hannover ist seit Jahresbeginn bereits ein Schaden von rund einer Million Euro entstanden. Um Aufbrüche zu verhindern, ist die Polizei, laut eigener Aussage, vor allem auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen. Autobesitzer können oftmals schon mit wenig Aufwand einen Aufbruch ihres Wagens erschweren und somit oftmals verhindern.

Die Reparaturkosten belaufen sich im Schnitt auf 8 000 Euro (je nach Hersteller und Diebesgut) oder mehr und bedeuten für die Autobesitzer oft viel Zeitaufwand und Ärger. Ist ein Fahrzeug mehrfach betroffen, besteht die Gefahr, dass der Versicherungsschutz erlischt. Insgesamt entsteht durch die Reparaturkosten jährlich ein hoher volkswirtschaftlicher Schaden, der sich auch auf die Versicherungsbeiträge niederschlägt.

 Die Tipps der Polizei:

 Die sicherste Methode, dass die Täter ohne Airbag, Navi und Wertgegenstände die Flucht ergreifen, ist die Installation einer Alarmanlage. In allen Fällen, in denen eine Alarmanlage in den Autos verbaut war, haben die Täter den Aufbruchsversuch abgebrochen und sind ohne Navis oder Airbags geflüchtet.

Bei den Alarmanlagen gibt es unterschiedliche Varianten, unter anderem sowohl mit optischem als auch akustischem Alarm. Neben diesen offensichtlichen Signalen gibt es auch Anlagen, die einen stillen Alarm an den Halter oder eine Sicherheitsfirma senden. Der Einbau verschiedener Alarmanlagen wird sowohl von Vertrags- als auch freien Werkstätten angeboten. Vergewissern Sie sich, dass die Alarmanlage richtig eingestellt ist.

Prüfen ob die Alarmanlage tatsächlich aktiviert ist.

Eine kostengünstigere Alternative ist die Aktivierung der Kindersicherung. Damit verhindert man, dass die Diebe, wie in den meisten Fällen, über die Dreiecksscheiben die hinteren Türen öffnen.

Hilfreich sind darüber hinaus Autoglas-Schutzfolien. Sie werden an Seiten- und Heckscheiben angebracht, um die Zerstörung des Glases zu verzögern.

 Viele Aufbrüche finden in den späten Abendstunden bzw. zur Nachtzeit statt. Wenn Sie verdächtige Personen an Fahrzeugen wahrnehmen, informieren Sie die zuständige Polizeidienststelle oder wählen Sie den Notruf.