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Auch 2021 war kein einfaches Jahr für die Stadtfeuerwehr Hemmingen

Quelle: Feuerwehr Hemmingen.

Hemmingen. Wie 2020 war auch das Jahr 2021 kein einfaches Jahr für die Stadtfeuerwehr Hemmingen mit ihren sechs Ortsfeuerwehren. Aufgrund der Pandemie und den verbundenen Kontaktbeschränkungen konnten Ausbildungs- und Übungsdienste sowie weitere Feuerwehrveranstaltungen wie im Vorjahr größtenteils nur eingeschränkt und unter Auflagen stattfinden – oder mussten komplett entfallen. Dennoch standen die ehrenamtlichen Feuerwehrleute wieder 365 Tage für die Hemminger Bürger im Einsatzdienst bereit. .

Im Jahr 2021 rückten die Männer und Frauen zu 121 Einsätzen aus (2020: 142 Einsätze). Die Einsätze erstreckten sich wieder über die gesamte Bandbreite: Von der Tierrettung über Verkehrsunfälle, Ölspuren, Brandmeldeanlagen, Türöffnungen, Kleinbrände sowie Mittelbrände bis hin zu Unwetter- und Gefahrguteinsätzen. Die 121 Alarmierungen teilen sich in 84 technische Hilfeleistungen (87 im Vorjahr), 15 Brandeinsätze (22 im Vorjahr), 22 sonstige Einsätze (33 im Vorjahr) auf.

Zum 31. Dezember 2021 hatte die Feuerwehr 292 Mitglieder in den Einsatzabteilungen. 119 Mitglieder in den Jugendfeuerwehren und 77 Mitglieder in den fünf Kinderfeuerwehren. 74 Mitglieder in drei Musikzügen sowie 66 Mitglieder in den Alters- und Ehrenabteilungen.

Im Jahr 2021 standen gleich in drei Ortsfeuerwehren Wahlen zum Ortsbrandmeister an, wobei alle bisherigen Ortsbrandmeister wieder gewählt und damit in ihren Ämtern bestätigt worden sind: Timo Volkwein in Wilkenburg, Alexander Specht in Harkenbleck und Friedrich Kollrodt in Devese. Das Amt des stellv. Ortsbrandmeisters in Harkenbleck übernahm Tobias Liecke von Heiko Schottmann. Schottmann ist seit Ende 2019 stellv. Stadtbrandmeister und kann sich nun voll dieser Aufgabe widmen.

Im Oktober wurden zudem der Bürgermeister Schacht-Gaida, der Fachbereichsleiter Sven Bertram und die Vorsitzende des Ausschusses für Feuerschutz Anette Wnendt mit Fackeln und Musik vor dem Gerätehaus der Ortsfeuerwehr Arnum verabschiedet.

Viele freiwillige Feuerwehrleute aus Hemmingen nutzen das Angebot der Region Hannover sich im Impfzentrum auf dem Messegelände im Mai und Juni impfen zu lassen. Die Booster-Impfung wurde im Dezember durch die Ortsfeuerwehr Hemmingen-Westerfeld selbst für die komplette Stadtfeuerwehr organisiert und durchgeführt.

Neben den normalen Ausbildungs- und Übungsdiensten der Kinder-, Jugend und Einsatzabteilungen sowie der Musikzüge wurden auch verschiedene ortsfeuerwehrübergreifende Dienste angeboten. Zu nennen sind z.B. die gemeinsame jährliche Unterweisung für alle Atemschutzgeräteträger im März und der Chemikalienschutzanzugsträger im November, eine Abseilübung der Atemschutzgeräteträger im August sowie eine Übung des vierten Zuges der dritten Regionsfeuerwehrbereitschaft im September. Im Oktober konnte zudem die Truppmann 1- Ausbildung für die neuen Feuerwehrleute gemeinsam mit der Stadtfeuerwehr Laatzen durchgeführt werden. Bei der Jugendabteilung konnte eine gemischte Gruppe der Stadtjugendfeuerwehr die Prüfungen zur Leistungsspange erfolgreich absolvieren.

Im April konnte die Ortsfeuerwehr Hemmingen-Westerfeld ihr neues Löschrgruppenfahrzeug (LF 20) abholen und in den Dienst stellen. Die offizielle Übergabe erfolgte im Juni auf dem Rathausplatz durch Bürgermeister Schacht-Gaida. Im August wurden zudem Digitalfunkgeräte in die Einsatzfahrzeuge der sechs Ortsfeuerwehren installiert. Im April erfolgte die Grundsteinlegung und im Oktober das Richtfest für das neue Feuerwehrhaus in Harkenbleck. Ebenfalls Ende Oktober wurde der Spatenstich für das neue gemeinsame Feuerwehrhaus der Ortsfeuerwehren Hemmingen-Westerfeld und Wilkenburg getätigt.

Im Jahr 2022 wird zudem der neue Einsatzleitwagen (ELW 1) der Stadtfeuerwehr erwartet, welcher in Hemmingen-Westerfeld stationiert wird. Für die Ortsfeuerwehr Arnum soll ein Löschgruppenfahrzeug (LF 20) ausgeschrieben werden. Für den Schutz des Trinkwassernetz werden weitere Systemtrenner beschafft, die Verunreinigungen im Netz bei der Wasserentnahme über Standrohe verhindern. Alle Feuerwehrfahrzeuge mit einem Gesamtgewicht von über 5,5 Tonnen werden, falls noch nicht vorhanden, mit Abbiegeassistenten ausgerüstet. Weiterhin sind Fahrsicherheitstrainings sowie Kettensägenausbildungen geplant. Ein Teil der bisherigen Stahlfalschen der Atemschutzgeräte werden durch leichtere CFK-Flaschen ersetzt, um die Belastungen für Atemschutzgeräteträger im Einsatz zu reduzieren. Auch die Baufortschritte der Feuerwehrhäuser Harkenbleck und Hemmingen-Westerfeld / Wilkenburg werden gespannt verfolgt. Im Namen der Stadtfeuerwehr Hemmingen bedanken sich der Stadtbrandmeister Marc Wehrmann und sein Stellvertreter Heiko Schottmann bei dem Rat und der Verwaltung für die gute Unterstützung und Zusammenarbeit. Großer Dank gilt insbesondere allen Mitgliedern der Feuerwehr sowie ihren Familien für die Einsatzbereitschaft und Unterstützung in diesen besonderen Zeiten.