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54-Jähriger überquert mit Blaulicht mehrere rote Ampeln

Region. Die Polizei hat gegen einen 54-Jährigen, der sich als Polizeibeamter ausgab, Ermittlungen eingeleitet. Der Mann war am späten Freitagabend, 25. Juni, mit einem unbefugt genutzten Blaulicht in einem Fahrzeug unterwegs. Dabei überquerte er mehrere Kreuzungen bei Rotlicht. Anschließend versuchte er zu Fuß zu flüchten..

Zeugen hatten die Polizei am Freitag gegen 21.30 Uhr darüber informiert, dass es zu einer Auseinandersetzung mit einem Autofahrer gekommen sei. Dieser setzte sich daraufhin in sein Fahrzeug, legte ein Blaulicht auf das Armaturenbrett und fuhr davon. Die Zeugen fuhren hinterher und gaben der Polizei am Telefon den jeweiligen Standort durch, um die Einsatzkräfte zu dem Tatverdächtigen zu führen. Während der Fahrt habe der Mann mehrere rote Ampeln ignoriert und seinen BMW der 6er-Reihe laut Zeugen auf bis zu 90 Kilometer pro Stunde beschleunigt.

Im Bereich der Eichstraße geriet der BMW dann jedoch in eine Sackgasse. Während der Zeuge ihn mit seinem Fahrzeug an der Weiterfahrt hinderte, stieg der 54-Jährige aus, packte das Blaulicht in den Kofferraum und flüchtete zu Fuß. Im Rahmen der Fahndung konnte ihn die Polizei im Bereich der Bödekerstraße stellen und vorläufig festnehmen. Da die Einsatzkräfte einen Alkoholgeruch wahrnahmen, wurde bei dem Mann eine Blutprobenentnahme angeordnet.

Bei der Aufnahme des Sachverhalts bemerkten die Beamten, dass die an dem BMW angebrachten Kennzeichen nicht zu dem Fahrzeug gehörten. Deshalb wird gegen den Mann nun nicht nur wegen Amtsanmaßung, Trunkenheit im Verkehr und diverser Verkehrsverstöße ermittelt, sondern auch wegen Kennzeichenmissbrauchs.

Da der 54-Jährige ohne festen Wohnsitz ist, ordnete die Staatsanwaltschaft zudem die Zahlung einer Sicherheitsleistung in Höhe von 800 Euro an. Nachdem diese entrichtet worden war, wurde der Mann aus den polizeilichen Maßnahmen entlassen.